Studium Generale

Wasserstoff - ein wichtiger Energieträger für die Zukunft?

Dr.-Ing. Martin Robinius, umlaut SE, Aachen, ehemals stellvertretender Institutsleiter Forschungszentrum Jülich (IEK-) und Geschäftsführer Energy Transition Consulting GmbH

Auf der Klimaschutzkonferenz der vereinten Nationen im Jahr 2015 in Paris haben 175 Staaten ihre Absicht erklärt, die Treibhausgasemissionen um 80 bis 95 Prozent gegenüber dem Stand aus dem Jahr 1990 zu reduzieren. Als Zwischenziel ist die Minderung von mindestens 40 Prozent der Emissionen bis 2030 festgelegt. Ende 2019 haben 77 Staaten - inklusive Deutschland - auf dem UN-Klimaschutzgipfel in New York beschlossen, bis 2050 die Treibhausgasneutralität erreichen zu wollen. Das bedeutet, dass sich die Treibhausgasemissionen dieser Staaten in Richtung „Netto-Null“ bewegen sollen. Dieses Ziel hat Deutschland in diesem Jahr bereits ausgeweitet und will die Treibhausgasneutralität schon 2045 sicherstellen.

Zu dieser Zielerreichung wird global, aber auch in Deutschland Wasserstoff einen wesentlichen Beitrag liefern. Dabei wird die Wasserstofffarbe (von grün bis blau) bzw. die benötigte Menge in Deutschland noch kontrovers diskutiert. In der aktuellen Diskussion wird Wasserstoff entweder als Champagner oder Tafelwasser der Energiewende bezeichnet. Daneben sehen einige Wasserstoff nur in der Industrie, andere auch im Güterverkehr.

Der Vortrag: „Wasserstoff: Ein wichtiger Energieträger für die Energiewende?“ stellt zuerst die wesentlichen Grundlagen der Wasserstoffwertschöpfungskette vor und gibt anschließend einen Überblick über wesentliche Energieszenarien und deren Wasserstoffverwertungsoptionen. Zum Schluss werden ausgewählte Wasserstoffberatungsprojekte aus der Praxis vorgestellt.


Moderation: Paul Leiderer