Datenmanagement in der Praxis
„Ist das Kunscht oder kann das weg?"

Fortlaufend werden an Hochschulen und Forschungseinrichtungen große Datenmengen produziert. Dies stellt die Rechenzentren und die Forschungscommunity vor immer neue Herausforderungen: Wie können wir die ständig wachsende Datenflut beherrschen, verarbeiten, langfristig speichern und vor Angriffen schützen? Anhand von Berichten aus Forschung, IT-Betrieb und strategischer Entwicklung wird der Umgang mit großen Forschungsdatenmengen beleuchtet. Am zweiten Veranstaltungstag werden die rechtlichen Aspekte und erfolgreiche Kooperationsmodelle in Bezug auf Datenmanagement vorgetragen.

Im ZKI - Zentren für Kommunikation und Informationsverarbeitung in Lehre und Forschung e.V. - (www.zki.de) sind die Rechenzentren deutscher Universitäten und Fachhochschulen, aber auch Einrichtungen der Großforschung und der Forschungsförderung, sowie Unternehmen der IT-Branche organisiert. 256 Mitglieder bzw. Mitgliedsinstitutionen gehören dem ZKI an (Stand Februar 2017). Der ZKI fördert die Informationsverarbeitung in Lehre und Forschung in Hochschulen und überwiegend öffentlich geförderten Einrichtungen der Großforschung und der Forschungsförderung. Er unterstützt die Zentren für Kommunikation und Informationsverarbeitung (Rechenzentren) bei ihren Aufgaben.


12. - 14. März 2018




 13. März 2018

Keynote: Forschungsdatenmanagement am Leibniz-Rechenzentrum im Kontext von GeRDI

Prof. Dr. Dieter Kranzlmüller (Leibniz-Rechenzentrum)


Wir können alles - sogar kooperieren

Prof. Dr. Gerhard Schneider (Universität Freiburg)

Prof. Dr. Gerhard Schneider ist seit 2002 an der Universität Freiburg und leitet das Rechenzentrum der Universität. Von 2003 bis 2008 war er außerdem Prorektor für Wissenstransfer und Kommunikationstechnologien und seit 2008 berät er als CIO das Rektorat.

Zuvor leitete er ab 1997 als Geschäftsführer die GWDG, das gemeinsame Rechenzentrum der Göttinger Universität und der Max-Planck-Gesellschaft. Von 1992  bis 1997 hatte er an der Universität Karlsruhe eine C-3-Professur für Dezentrale Systeme inne und war zugleich stellvertretender Leiter des Universitätsrechenzentrums.


Backup-Strategie im Kontext von TByte und PByte

Thomas Nau (Universität Ulm)

Thomas Nau leitet seit 2002 die "Abteilung Infrastruktur" am "Kommunikations- und Informationszentrum (kiz)" der Ulmer Universität und ist seit über 10 Jahren auch stellvertretender Leiter des Zentrums. Derzeit zeichnet die Abteilung für den reibungslosen Betrieb mehrerer campusweiter Netze sowie einer Telefonanlage mit 14.000 Anschlüssen verantwortlich. Integraler Bestandteil sind daneben auch der Betrieb zentraler Ressourcen wie Mail, File- und Directory-Dienste sowie die Erbringung von Dienstleistungen für weitere Hochschulen des Landes.

Neben seiner Familie und seiner Arbeit engagiert er sich gelegentlich als Autor, EU-Consultant oder Tutor. Daneben hat er ein Faible für Japan sowie für asiatisches oder allgemein gutes Essen.


Neues aus der DFG

Dr. Johannes Janssen (Deutsche Forschungsgemeinschaft)

Dr. Tobias Schwabe (Deutsche Forschungsgemeinschaft)

Nach Studium der Chemie in Braunschweig und Münster (1986-1990) und Promotion in Physikalischer Chemie (1994) Wechsel zur DFG in die Gruppe Wissenschaftliche Geräte und Informationstechnik (1994), seit 2013 Leitung der Gruppe. Diese ist für geräteinfrastrukturelle Fragen und Förderangebote der DFG zuständig, einschließlich der IT. Zu den wichtigsten Förderangeboten gehören die Programme Forschungsgroßgeräte und Landesfinanzierte Großgeräte.


 14. März 2018

Zukunft Reproducible Science

Dr.-Ing. Björn Sommer (CELLmicrocosmos, Universität Konstanz)

Björn Sommer arbeitet seit 2016 in der Arbeitsgruppe "Computational Life Sciences" der Universität Konstanz. 2013 hat er an der Universität Bielefeld über integrative Zellmodellierung und -visualisierung promoviert. 2015-16 arbeitete er als Research Fellow an der Monash University in Melbourne im Bereich Immersive Analytics. Seit 2017 ist er aktiv in Projekte der lokalen Max Planck Institute involviert, so auch mit Dr. Kamran Safi und Prof. Dr. Martin Wikelski. In diesem Kontext beschäftigt er sich u.a. mit der immersiven Visualisierung und Analyse von Vogeldaten.


Forschungsprojekt DataJus

Paul Baumann (Technische Universität Dresden)

Paul Baumann hat an der Universität Leipzig Rechtswissenschaften studiert. Seit 2017 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im vom BMBF geförderten Projekt DataJus am Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Medienrecht (IGEWeM) der TU Dresden. Hier befasst er sich vor allem mit urheberrechtlichen und haftungsrechtlichen Fragestellungen des Forschungsdatenmanagements.


Approaches for the analysis of epigenetic data

Dr. Philipp Wieder (Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Dresden)

Philipp Wieder ist stellvertretender Leiter der GWDG, dem gemeinsamen Rechen- und IT-Kompetenzzentrum der Georg-August-Universität Göttingen und der Max-Planck-Gesellschaft. Zudem ist er bei der GWDG für das Thema eScience und die gleichnamige Arbeitsgruppe, die nationale und europäische Forschungsprojekte durchführt, verantwortlich. In diesem Kontext liegt ein Schwerpunkt auf dem Management von Forschungsdaten, sowohl im Rechenzentrum als auch in der Forschung. Philipp Wieder ist auch einer der Koordinatoren der Göttingen eResearch Alliance, einer Einrichtung der Universität, die sich der Beratung, dem Training und der Bereitstellung von Diensten rund um das Thema Forschungsdaten verschrieben hat.