Machtmissbrauch in der Wissenschaft: Problembeschreibung und Lösungsvorschläge

Machtmissbrauch in der Wissenschaft ist ein systematisches Problem. Die vielfältigen Abhängigkeitsverhältnisse zwischen prekär beschäftigten Nachwuchswissenschaftler:innen und wissenschaftlichem Führungspersonal öffnen dem Missbrauch von Macht, z.B. zur Erpressung von Mehrarbeit, Tür und Tor. In ihrem Vortrag möchte die Expertin Jana Lasser auf die verschiedenen Formen von Macht im Wissenschaftssystem eingehen und ihren Missbrauch anhand von Fallbeispielen illustrieren. Anschließend wird sie auf Lösungsvorschläge auf individueller, institutioneller und Systemebene eingehen.


Vortragende / Affiliation:
Dr. Jana Lasser

Kurzbiographie
Jana Lasser ist PostDoc im Computational Social Science lab der TU Graz sowie Vorstandsmitglied des Netzwerks gegen Machtmissbrauch in der Wissenschaft. Mit dem Thema Machtmissbrauch kam sie zum ersten Mal als Sprecherin der Promovierendenvertretung der Max Planck Gesellschaft 2017 in Kontakt, als zwei große Machtmissbrauchsfälle in der MPG durch die Medien gingen. Seitdem beschäftigt sie sich auf vielfältige Weise mit den aktuellen Problemen des modernen Wissenschaftssystems, die zu einem Erodieren der wissenschaftlichen Integrität führen. Als Gründungsmitglied des Netzwerks gegen Machtmissbrauch in der Wissenschaft berät sie von Machtmissbrauch betroffene Wissenschaftler*innen und leistet Aufklärungsarbeit zu dem Thema.


Vortrag in Kooperation mit dem Netzwerk gegen Machtmissbrauch in der Wissenschaft, der Mittelbauinitiative sowie den Promovierendenkonventen und der Studierendenvertretung der Universität Konstanz.
 

Weitere Informationen zur Arbeit des Referat für Gleichstellung, Familienförderung und Diversity gibt es HIER

Datum: 02.02.2023