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Dozent

Prof. Dr. Christina  Zuber

Fachbereich: Politik und Verwaltung, Universität Konstanz

Termine (Vorlesung)

Do 13:30 - 15:00 A 600

Inhalt

Im Sinne von Ganghof und Manow (2005) zielt die Vorlesung darauf ab, typische Mechanismen deutscher Politik zu identifizieren und diese in allgemeine Konzepte und Theorien der vergleichenden Politikwissenschaft einzuordnen. Die Leitfrage, die sich als roter Faden durch die Vorlesung zieht, lautet: Welche wiederkehrenden Muster lassen sich in der Interaktion zwischen politischen Akteuren in Deutschland, deren Handeln durch den institutionellen Kontext strukturiert wird, identifizieren? Gemäß der Struktur politischer Systeme beginnen wir mit der Inputseite und beleuchten, wie politische Interessen der Bürger durch Parteien und Interessengruppen vermittelt (oder, auf subnationaler Ebene, auch durch direkt-demokratische Verfahren aggregiert) werden. Hierbei wird besonderes Augenmerk auf die Effekte des deutschen Mischwahlsystems und die Logik des Parteienwettbewebs im Mehrparteiensystem gelegt. Anschließend werden die Mechanismen der Bildung von Koalitionsregierungen behandelt, bevor wir uns dem Regierungshandeln, d.h. der Herstellung kollektiv verbindlicher Entscheidungen und damit der Outputseite des politischen Systems zuwenden. Hierbei betrachten wir unter dem Gesichtspunkt der Vetospielertheorie die strategische Interaktion zwischen Regierung- und Oppositionsfraktionen im Bundestag, die Rolle des Bundesrats, des Bundesverfassungsgerichts, sowie den Mehrebenencharakter des Regierens (bedingt durch europäische Integration und deutschen Föderalismus). 
Alle Vorlesungsthemen werden durch Beispiele aus dem Tagesgeschehen und der Forschung (insbesondere auch der Forschung der Mitglieder des Fachbereichs Politik- und Verwaltungswissenschaft) verdeutlicht.

Weitere Details zum Inhalt der Vorlesung im ZEUS