Der Westen in orientalischen Augen

Najem Wali

1956 im irakischen Basra geboren, wurde er als Andersdenkender inhaftiert und gefoltert. Er flüchtete 1980 nach Ausbruch des Iran-Irak-Kriegs nach Deutschland. 1988 Abschluss des Germanistik-Studiums in Hamburg und anschließend Studium der spanischen Literatur in der Universität Complutense Madrid. Er war lange Zeit Kulturkorrespondent der bedeutendsten arabische Tageszeitung Al-Hayat und schreibt regelmäßig u. a. für die Süddeutsche Zeitung, die Neue Zürcher Zeitung, die TAZ und den Spiegel. Er veröffentliche zahlreiche Romane und Erzählungen. Im Carl Hanser Verlag erschien zuletzt sein Roman „Bagdad Marlboro“, für den er den Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch 2014 erhielt, sowie „Bagdad. Erinnerungen an eine Weltstadt“ (2015). 2016 wurde er in die Jury des Deutschen Buchpreises berufen. 2017 ist er Grazer Stadtschreiber.
Sein jüngstes Buch „Im Kopf des Terrors. Töten mit und ohne Gott“  ist am 31. August 2016 in der Reihe „Unruhe bewahren“ im Residenz Verlag erschienen.
Heute lebt er als freier Schriftsteller und Journalist in Berlin.

Datum: 2016-11-07