Universitäts-Theater: "Biografie. Ein Spiel"
Biografie. Ein Spiel
von Max Frisch
»Eigentlich wollte ich nur noch einmal Ihre alte Spieluhr hören«, sagt Antoinette um zwei Uhr morgens als letzter Gast einer Feierlichkeit für Herrn Kürmann, der soeben Professor geworden ist. Diesen und weitere Sätze wird Antoinette während des Stücks wiederholen, und zwar so oft Herr Kürmann es will. Denn Herr Kürmann hat beschlossen, seine Biografie zu ändern. Und zu dieser Änderung gehört ganz wesentlich der Wunsch, die Beziehung zu Antoinette, mit der er nach dieser ersten Begegnung auf der Party sieben Jahre verheiratet war, rückgängig zu machen. Ein so genannter Spielleiter ist dem Professor für Verhaltensforschung bei diesem Wunsch behilflich und führt ihn immer wieder an zahlreiche Stationen seines Lebens zurück - das Spiel mit der Biografie kann beginnen. Max Frisch hat mit Biografie: Ein Spiel eine Komödie geschaffen, die unser Leben zu einem Spielfeld der Möglichkeiten erklärt und gleichzeitig die Schwierigkeit thematisiert, diese Möglichkeiten auch wirklich zu nutzen. Eine komisch-satirische Reflexion auf das Leben.
Inszenierung: Alexander Müller
mit: Nenad Subat, Nora Binder, Andreas Talheimer, Phillip Horch, Evgeniya Genadieva
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